Generationen gemeinsam aktiv
Das Projekt "Generationen gemeinsam aktiv - die Generationenwerker" möchte innovative Formen des Engagements unterstützen, in denen die jeweiligen Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen berücksichtigt werden. Beide Seiten sollen ihre ganz individuellen Fähigkeiten und Kenntnisse in das Engagement einbringen können und voneinander lernen.
Das Projekt besteht aus drei Säulen:
einem Ausbildungsprogramm, Workshopangeboten sowie Projektförderungen.
Das Aubildungsprogramm konnten wir bereits erfolgreich absolvieren und dürfen uns nun offiziell und mit Zertifikat Generationenwerker nennen!
Unser herzlicher Dank geht an die Organisatoren und Förderer:
lagfa bayern e.V. und das Bayerische Staatsministerium für Arbeit, Soziales und Familie!
Die Generationenwerker-Projekte
Etwas anders als ursprünglich geplant fanden die vorweihnachtlichen Besuche der Vorstandschaft und Nachbarschaftshilfe von Bürger für Bürger im Aitrachtal statt. Trotz der damaligen Einschränkungen konnten jedoch Aufmerksamkeiten an 200 Gemeindebürger verteilt werden. Der Austausch mit den SeniorInnen erfolgte telefonisch und die Päckchen wurden vor die Haustür gestellt.
Ganz anders sah die ursprüngliche Planung der Besuchsaktion aus:
Es war angedacht, dass die Damen der Nachbarschaftshilfe in der Schulküche mit den Schülern der achten
Klasse Plätzchen backen, die dann gemeinsam bei häuslichen Besuchen an ältere Gemeindebürger übergeben werden.
Der tiefergreifende Gedanke dabei war, Aufmerksamkeit und Wertschätzung auch dem Personenkreis zu schenken, der im häuslichen Bereich pflegebedürftig ist und wegen fehlender Mobilität leicht vergessen und ausgegrenzt wird.
Nachdem das ursprüngliche Konzept wegen der allgemeinen Hygienebestimmungen verworfen werden musste,
gestalteten die Schüler anstelle von Plätzchen in Plattentechnik Tonbäumchen.
Diese wurden anschließend in eine Weihnachtstüte gepackt, zusammen mit einer Packung Lebkuchen, Glühwein, einem Brief der Schüler, einer Weihnachtsbotschaft des Vereins, der Weihnachtsausgabe der Seniorenzeitung des Landkreises und einem Flyer der Nachbarschaftshilfe.
Vor der kontaktlosen Übergabe setzten sich die 18 Aktiven noch an ihre Telefone, um auf diese Weise mit den SeniorInnen ins Gespräch zu kommen. Dabei gelang trotz physischer Distanz ein interessanter und bewegender Austausch. Alle Beschenkten zeigten sich sehr dankbar für die erwiesene Aufmerksamkeit.
Für die an der Aktion beteiligten Erwachsenen und Schüler bedeutete Ihr Einsatz viele persönliche Glücksmomente im Miteinander der Generationen.
Die Schüler eines Wahlkurses am Gymnasium Landau bereiten unter Anleitung ihrer Lehrkraft Monika Rösler gemeinsam 12 Aktivitäten vor, die dann im Seniorenheim mit den Bewohnern durchgeführt werden. Beide Generationen sollen sich einbringen und voneinander lernen, aber auch gemeinsame Interessen entdecken können. Ziel ist es zum einen, die Jugendlichen langfristig für ein Engagement zu begeistern. Durch die Vielfalt der Themengebiete bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für die Schüler, vom Erfahrungsschatz der Senioren zu lernen und Berührungsängste abzubauen. Zum anderen soll das Projekt Abwechslung in den Heimalltag bringen und zur Aktivierung der Senioren beitragen.
Es handelt sich hierbei um ein Pilotprojekt. Das Konzept soll auch auf andere Kurse und Einrichtungen übertragen werden. Das soll durch eine gewissenhafte Vorbereitung, Vernetzung mit Vertretern einzelner Fachbereiche und eine übersichtliche Dokumentation gewährleistet werden. Nachhaltig ist das Projekt aber nicht nur durch die Übertragbarkeit, sondern hoffentlich auch durch die Kontakte, die in diesem Zeitraum geknüpft und die Erfahrungen, die gesammelt werden.