Was ist eigentlich...

...bürgerschaftliches Engagement?

Wie erfüllend ein Ehrenamt sein kann, sehen wir auch immer wieder daran, wenn sich Menschen gleich in mehreren Bereichen engagieren. Anneliese Hartl zählt zum Beispiel zu jenen Freiwilligen.

Seit ca. 14 Jahren besucht sie jede Woche Bewohner des Bürgerheimes in Dingolfing. Dieses Ehrenamt beinhaltet auch die Betreuung einer bedürftigen Person bis zum Tode. Trotz dieser emotionalen Herausforderung sei ihr der Besuchsdienst eine Herzensangelegenheit. Ich erlebe dabei wie

dankbar einsame Menschen für einen Besuch sind.

Darüber hinaus ist Anneliese Hartl im Sozialdienst ehrenamtlich tätig, sei es beim Blutspendedienst oder bei Behindertennachmittagen. Ihren Mann unterstütze sie soweit sie kann bei dessen Engagement als Seniorenbeiratsvorsitzendem.

Durch eine Bekannte wurde sie schließlich auf die Arnstorfer Tafel aufmerksam. Seit sechs Jahren ist die engagierte Dingolfingerin nun bei der Arnstofer Tafel tätig und seit zwei Jahren sogar Leiterin der Dingolfinger Ausgabestelle. Gerade bei dieser Tätigkeit lerne sie viele Schicksale kennen. Viele Nationalitäten würden bei der Tafel versorgt und so könne man vielen Menschen helfen.

Ihr Alltagsleben habe sich durch die vielen Ehrenämter auf jeden Fall positiv verändert. Diese Erfahrung könnten auch andere Menschen machen: „Ich kann nur jedem raten, sich ein Ehrenamt zu suchen, die Auswahl ist ja riesengroß.“

„Für ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürger ist der gesellschaftliche Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung kein Fremdwort. Sie sind bereit, sich aktiv einzubringen und Verantwortung in verschiedenen Bereichen zu übernehmen.

Zu den Ehrenamtlichen gehören u.a. die zahlreichen Aktiven in unseren Freiwilligen Feuerwehren und in den verschiedenen Vereinen unserer Gemeinde. Sie sind zum Vorbild des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements geworden und nehmen sich Aufgaben an, die gewissermaßen „vor der Haustüre“ liegen.

Mehr denn je brauchen wir Menschen, die diese nachbarschaftliche Hilfe leisten. Sie fragen nicht, was die Gemeinschaft für sie tut, sondern sie fragen sich, was sie für die Gemeinschaft tun können. Das geschieht meist unspektakulär und oft im Verborgenden. Sie sehen, wo Hilfe notwendig ist und packen an.

Diese Arbeit soll nicht im Verborgenen bleiben und verdient mehr Respekt und Anerkennung.

Respekt, Anerkennung und Dank darf ich im Namen der Gemeinde Moosthenning an alle aussprechen, die sich im besonderen Maß für die Gemeinschaft einsetzen.“

 

Anton Kargel, 1. Bürgermeister der Gemeinde Moosthenning

Zurück