Schöneres Wetter hätten sich die rund 50 Teilnehmer unserer Wanderung am vergangenen Samstag nicht wünschen können. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen genossen alle Ausflügler den Spaziergang von Haid nach Ganackersberg sowie die anschließende Panoramabusfahrt und die gemeinsame Einkehr.

Östlich von Kammern gelegen, etwa auf halber Strecke zwischen Landau und Eichendorf bietet Haid dank seiner prägnanten Höhenlage neben einem wunderschönen Ortsbild auch einen guten Fernblick. Diese herrliche Aussicht nutzte Wanderführer Nik Söltl, um alle Anwesenden zu begrüßen, darunter auch den Eichendorfer Bürgermeister Josef Beham.

Einen besonderen Reiz für Besucher stellt auch die 300 Jahre alte, barocke Wallfahrtskirche dar. Nik Söltl untermalte die Besichtigung der Kirche mit der dazugehörigen Sage von der verlorenen Hostie. Seine Ausführungen konnte Mesnerin Johanna Goldbrunner bestätigen, die mit ihren Enkelinnen anwesend war.

Der anschließende Fußmarsch nach Ganackersberg führte auf Feldwegen entlang des Eggenbachs an Feldern, Wiesen und Wäldern vorbei. Fernab von jedem Verkehr inmitten einer Rodungsinsel gelegen erwartete die Wandererschar schließlich die älteste Kirche des Landkreises. Sie war einst Standort des legendären Ganackersberger Mandls, einem über tausend Jahre alten, rätselhaften Steinrelief, das heute im Landauer Heimatmuseum zu finden ist. Nik Söltl erläuterte auch hier den gespannten Zuhörern die dazugehörige Entstehungsgeschichte. Spontan mit dazu gesellt hatte sich auch ein ehemaliger Malerlehrling, der 46 Jahre zuvor am Verputzen der Kirche beteiligt war. Wir freuten uns über den spannenden Austausch.

Wie schon einige Mal zuvor, wurde uns auch diesmal wieder ein Bus der Firma Auwärter zur Verfügung gestellt, um die Wanderer zur Einkehr ins Grillhaus in Eichendorf zu bringen. Zur großen Freude aller trafen wir hier gleich zwei alte Bekannte wieder – Busfahrer Klaus Eberl und den „Berolina“ Bus. Souverän und sicher beförderte Eberl seine Fahrgäste in dem wunderschönen Oldtimer mit Panoramadach.Letzterer bescherte uns nach einer geselligen Stärkung auch noch einen herrlichen Blick auf die goldene Abendsonne.

Wir planen schon den nächsten Ausflug und freuen uns wieder auf zahlreiche Teilnehmer und interessante Gespräche. Fragen und Anregungen nehmen wir gerne telefonisch oder per Mail an.