Telefon-Engel

Verbunden bleiben in der Corona-Krise: Das ist das Ziel der Retla-Aktion „Telefon-Engel“. Die physische Distanz, die Seniorinnen und Senioren halten müssen, soll durch umso mehr soziale Nähe ausgeglichen werden.

Das Corona-Virus trifft alte Menschen gleich doppelt: Um ihre Gesundheit zu schützen, müssen sie besonders sorgsam Abstand halten – und dabei verlieren sie auch noch den so wichtigen sozialen Kontakt. Was früher dem Tag die Farbe verliehen hat – der Plausch mit dem Nachbarn, ein paar Worte in der Bäckerei – ist nun kaum noch möglich. Bewohner von Alten- und Pflegeheimen dürfen weniger Besuch empfangen, viele Veranstaltungen entfallen. Damit der Lebensmut erhalten bleibt, braucht es Gespräche von Mensch zu Mensch.

Hier setzen die Telefon-Engel an: Seniorinnen und Senioren können ihren Namen und ihre Nummer hinterlassen und werden dann von einem freiwilligen Helfer angerufen, mit dem sie über alles sprechen können, was sie bewegt. Das Thema ist dabei ganz egal, was zählt, ist der Kontakt. Wenn die beiden gut miteinander auskommen, entsteht eine Telefon-Patenschaft: eine Verbindung, die auch über die Corona-Krise hinaus halten kann.

Erreichen möchten wir aber auch Freiwillige, die sich als Telefon-Engel engagieren möchten. Gerade engagementbereite Menschen, die zeitlich und örtlich flexibel sein möchten, finden hier eine tolle Einsatzstelle. Wer in Zeiten der sozialen Distanzierung für Nähe und Gemeinschaft sorgen möchte, kann sich gern bei uns melden, um weitere Infos zu erhalten und vermittelt zu werden.

Foto: Vinzent Weinbeer auf Pixabay

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