Landkreisweit großer Bedarf

Die Krisen der letzten beiden Jahre haben an vielen Stellen ihre Spuren hinterlassen. Auch unser Sprachpatenprojekt ist davon betroffen. Infolge der Pandemie mussten einige unserer langjährigen Sprachpaten ihr Engagement niederlegen, da sie einer der Risikogruppen angehören. Nun hat der Krieg in der Ukraine auch noch für einen enormen Anstieg der Kinder mit Förderbedarf gesorgt. Jeder kann sich die logische Folge daraus erschließen: derzeit gibt es zu wenige Sprachpaten, um den Bedarf vollständig abzudecken.

Wir suchen deshalb dringend nach Landkreisbewohnern, die sich vorstellen können, dieses Engagement zu übernehmen. Spezielle Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Interessierte sollten aber Geduld mitbringen und Spaß an der Arbeit mit Kindern haben.

Die Sprachpaten unterstützen einmal wöchentlich Kinder mit Migrationshintergrund beim Erlernen der deutschen Sprache. Die Kinder haben in dieser wöchentlichen Einzelstunde eine wertvolle Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse spielerisch zu erweitern und anzuwenden. In den Familien von Geflüchteten und Migranten wird häufig nur in der Muttersprache gesprochen, so dass das Erlernen der Zweitsprache ohne zusätzliche Förderung nur schleppend vorangeht.

Vor ihrem Engagement werden die Sprachpaten von Projektleiterin Martina Laucks auf ihre Aufgabe vorbereitet und während des Engagements laufend betreut. Neben regelmäßigen Schulungen erhalten sie bei uns auch umfangreiches Material. Auch eine Schnupperphase mit der Hospitation bei aktiven Sprachpaten ist möglich.

Aber nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund scheitern im Alltag immer wieder an der Sprachbarriere. Wir suchen deshalb auch Sprachförderer für Jugendliche und Erwachsene. Bei Interesse meldet euch gern telefonisch oder per Mail bei uns oder tragt euch gleich hier ein.