Glücksrezept: Frühlingsbote werden

Post für dich!
 
Spontan erwartet man bei diesen Worten heute vermutlich eine E-Mail oder Whatsapp-Nachricht. Den letzten persönlichen Brief in Papierform haben die meisten von unser vermutlich bereits vor vielen Jahren geschrieben. COVID 19 stellt aber vieles auf den Kopf und zwingt uns dazu, ungewöhnliche Methoden zu ergreifen.
 
Auf eine davon wies uns am Wochenende Uschi Dörner, Gründungsmitglied von Andrerseits e.V., hin. Für diesen tollen Tipp bedanken wir uns herzlich und freuen uns über die gute Zusammenarbeit im “Vernetzten Haus” am Pfarrplatz. Durch eine Sendung wurde sie darauf aufmerksam, dass an vielen Orten derzeit Besuche in den örtlichen Seniorenheimen einfach durch handgeschriebene Nachrichten ersetzt werden. Ganze Schulklassen ließen dafür ihrer kreative Energie freien Lauf.
 
Die Resonanz sei großartig und bewegend, wie die FreiwilligenAgentur auf Rückfrage von einigen Heimen erfuhr. Die liebevoll gestalteten Grüße von Kindern aber auch Erwachsenen seien eine willkommene Abwechslung und Verbindung zur Außenwelt. Schön wäre es, wenn jedes Heim im Landkreis mit Post versorgt sei und das über die gesamte Dauer der Ausgangssperre.
 
Das Team der FreiwilligenAgentur möchte deshalb noch mehr Menschen im ganzen Landkreis dazu anregen, „Frühlingsbote“ zu werden. Dafür ist es nur nötig, einige Minuten zu investieren und ein paar Gedanken oder Bilder mit den Bewohnern zu teilen, die einen lebendigen „Blick nach draußen“ vermitteln. Um die Teilnahme zu erleichtern, haben Geschäftsführerin Laura Dullinger und Projektmanagerin Marie-Paule Brinck ein paar Ideen gesammelt:
  • Die „Frühlingsboten“ können einfach von ihrem Tag erzählen, von besonderen Begegnungen und Erlebnissen oder vom Einzug des Frühlings. Welche Blumen sind im Garten zu entdecken? Welches Gericht wird im Frühling besonders gern gekocht? Was habe ich an Ostern erlebt? Durch phantasievolle Beschreibungen können die Leser vieles einfach miterleben.
  • Gesendet werden können Briefe, aber auch selbstgemalte Bilder, Scherenschnitte oder Fotos vom Garten oder schönen Orten in der Umgebung
  • Die Überraschungspost kann einfach anonymisiert verschickt werden. Was zählt ist der Gedanke, der geteilt wird. Schon ein paar schöne Worte oder Bilder können den Frühling zumindest gedanklich in die Heime bringen.
  • Besonders schön ist es natürlich, Neuigkeiten aus der eigenen Heimat zu erhalten. Am besten werden Briefe deshalb einfach an das nächstgelegene Heim adressiert.

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