Glücksrezept: Buchtipp

Gerade im Zeitalter der Digitalisierung sind Bücher eine erholsame Abwechslung. Sie halten die Zeit für einen Moment an und sind Balsam für die Seele. Ich möchte euch deshalb immer wieder ein paar Juwelen der Literatur vorstellen.

Besonders berührt hat mich der Roman "Dienstags bei Morrie". Autor Mitch Albom verarbeitet darin seine eigenen Erfahrungen mit dem Tod seines ehemaligen Professors. Als er von dessen tödlicher Erkrankung erfährt, beschließt er, ihm in seinen letzten Wochen Trost und Kraft zu spenden. Entgegen seiner Erwartungen ist es aber schließlich er selbst, der neue Kraft aus diesen Treffen gewinnt und wieder lernt, das Leben zu lieben.
 
Das Buch beschreibt in einfühlsamer Weise, wie man Sterbenden in ihren letzten Tagen beistehen und dem Rückblick auf ihr Leben Wert und Würde verleihen kann. Mitch Albom kommt dabei ganz ohne Kitsch aus und schafft es, für eine Leserschaft jeden Alters zu schreiben. Er akzentuiert ein Thema, das gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Viele Freiwillige übernehmen als Hospizbegleiter oder Seniorenpaten eine Aufgabe, die durch den Fachkräftemangel nicht immer vom Personal geleistet werden kann. Ihr wichtiges Engagement kann oft auch sehr belastend sein und sie an ihre Grenzen bringen. "Dienstags bei Morrie" zeigt Möglichkeiten auf, wie man mit Abschied und Trauer umgehen kann. Der Roman macht außerdem deutlich, dass solche Begegnungen nicht nur Sterbenden helfen, sondern auch deren Wegbegleitern tiefe Einsichten und eine neue Wertschätzung für das eigene Leben eröffnen können. Auch wenn ich die ein oder andere Träne vergossen habe, hat mich das Buch trotzdem glücklicher und mit einem neuen Bewusstsein für das Leben zurückgelassen.

(Rezension: Laura Dullinger)

Wir wünschen Euch viel Freude beim Lesen!

Euer Team der FreiwilligenAgentur
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